Der Nielsen SoundScan (die ISBN für Musiktitel)

Auch wenn dieses Thema nicht in die musikalische Wirkungszeit von HitHistory fällt, erachten wir es dennoch für ausgesprochen wichtig dieses wirklich bahnbrechende Thema des Nielson SoundScan hier kurz zu skizzieren, denn die Offenlegung und Ausweitung des UPC (=Universal Product Codes) auf alle verfügbaren Musiktitel wäre die Lösung aller musikalischen Datenerfassungsprobleme. Leider wird diese Methode (derzeit fast) ausschließlich im amerikanischen Hitparadenumfeld angewendet. Vereinzelte Europäische Länder schließen sich jedoch seit 2006 bereits dem Verfahren an. Es bleibt also zu hoffen, dass die Musikindustrie diesen Mechanismus auf die komplette Branche ausweitet.

Was ist der Nielson SoundScan?

Durch die Nielsen SoundScan Methode ist seit 1991 eine weitere grundsätzlich neue Hitparadenart entstanden:
Die Jahres Top 100 nach Punktesummen. Der Nielen SoundScan ist ein internationales Music-Inventory-System.
Jedem Musikstück wird ein eindeutiger Barcodewert (UPC) zugeordnet. Vor allem bei der Verbreitung von Musik via Internet Downloads misst man damit die Verkaufszahlen des Musikstücks.

Das Punktesystem zur Hitparadenermittlung

Inverses Jahres-Punktesystem für den meistverkauften Song des Jahres:

  • 1 Punkt je Woche auf Platz 200
  • 2 Punkte je Woche auf Platz 199
  • 200 Punkte je Woche auf Platz 1

Die UPC-Barcodes dienn zur weltweiten Registrierung von Musiktiteln. Die Registrieung ist kostenlos über das sog. Title-Addition-Sheet.

  • UPC – Universal Product Code
  • ISRC – International Standard Recording Code
  • IRIAA – Recording Industry Association of America
  • IFPI – International Federation of Phonographic Industry
Registrierte Teilnehmer beim Nielsen SoundScan in USA und Kanada
  • 14.000 reguläre Record Stores
  • nahezu alle Online Shops und digital delivery companies
  • nahezu alle großen Plattenlabels
  • nahezu alle Musikvertriebsfirmen
  • nahezu alle Konzertagenturen und –promotoren
  • viele Music-Management-Agenturen

Die Zuspielung der Verkaufsdaten erfolgt i.d.R. durch FTP-Übertragung (File Transfer Protocol) oder per Telefon.